Buchrezensionen

Geistiges Eigentum Be nice to your ideas

In lockerer Sprache, nicht sklavisch am Gesetzeswortlaut verhaftet und vor allem besonders unterhaltsam führt Prof. Dr. Guido Kucsko in seinem neuen Buch „Geistiges Eigentum“ seine Leser durch das Immaterialgüterrecht.

Das Werk hebt sich nicht nur durch den für ein juristisches Werk ungewöhnlich entspannten Stil von anderer juristischer Literatur ab, sondern auch durch die ansprechende, innovative Aufmachung. Es geht dem Autor ums Große und Ganze, wobei dabei auf wichtige Details nicht vergessen wird.

In einem ausführlichen Intro werden das System und die Grundlagen dieser aktuellen und – vor allem aufgrund des Internets – in seiner Bedeutung stetig wachsenden Thematik erklärt und so dem Leser ein niederschwelliger Zugang zu dieser Materie gewährt.

Nach einer Auflistung der Rechtsgrundlagen geht der Autor sodann näher auf die Rechtsgebiete Markenrecht, Musterrecht, Patent- und Urheberrecht ein. Eine Einführung steht am Beginn eines jeden Kapitels. In kompakter Form und mit Beispielen versehen, werden die einzelnen Rechtsgebiete dargestellt. Ein Stichwortverzeichnis hilft beim schnellen Auffinden von Gesuchtem.

Das vorgestellte Werk stellt einen anregenden Einstieg in die Materie dar. Wer einen tiefer gehenden Einblick in das Immaterialgüterrecht gewinnen möchte, sollte hingegen zu einem der einschlägigen Kommentare greifen. Dazu sei angemerkt, dass für das Jahr 2018 das Erscheinen der umfassenden, deutlich mehr als tausend Seiten aufweisenden Neuerscheinung des Kommentars desselben Autors unter dem Titel „Geistiges Eigentum“ vorgesehen ist.
(mp, 22. 1. 2018)

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Rechtliche Einordnung von Internetwährungen im deutschen Rechtssystem am Beispiel von Bitcoin

Vor allem aufgrund rasanter Wertzuwächse in den letzten Monaten ist der Begriff Bitcoin in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Tagtäglich berichten Zeitungen von Wertschwankungen sowie über die Gefahren und Chancen dieser Internetwährung.

Trotz ihrer zwischenzeitlich erheblich gestiegenen wirtschaftlichen Relevanz sind Kryptowährungen bisher aus rechtlicher Sicht aber kaum umfassend untersucht worden. Mit der Dissertationsschrift „Rechtliche Einordnung von Internetwährungen im deutschen Rechtssystem am Beispiel von Bitcoin“ hat Merih Erdem Kütük-Markendorf ein Werk vorgelegt, das sich dieser Untersuchung widmet.

Die rechtliche Einordnung von Kryptowährungen wie Bitcoin setzt das technische Verständnis dieser Materie voraus. Dies berücksichtigend, werden in der Schrift zunächst die Funktionsweise des Bitcoin-Systems beschrieben und einschlägige Begriffe geklärt, bevor die Rechtsnatur desselben eingehend untersucht wird.

Das Buch behandelt das deutsche Recht, stellt aber nichtsdestotrotz auch für den österreichischen Markt als Leitfaden für künftige Untersuchungen und als Zugangshilfe zu diesem Thema eine solide Grundlage dar.
(mp, 3. 12. 2017)

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